#5 10 ETF Mythen auf dem Prüfstand
Shownotes
Wir nehmen heute die 10 häufigsten ETF-Mythen auseinander. Was steckt wirklich hinter den Behauptungen?
Die 10 ETF-Mythen im Check:
- „ETFs sind nur was für Profis!“
- Falsch! ETFs wurden gerade für Anfänger entwickelt, weil sie einfaches & passives Investieren ermöglichen.
- Wahrheit: Ein einziger ETF wie der MSCI World oder FTSE All-World reicht oft schon für ein global diversifiziertes Portfolio.
- „Man kann mit ETFs keine gute Rendite erzielen.“
- Falsch! Langfristig übertreffen ETFs meist aktive Fonds.
- Wahrheit: 80–90 % aller aktiven Fondsmanager schlagen ihren Vergleichsindex nicht dauerhaft.
- „ETFs sind eine Blase und werden bald crashen!“
- Falsch! ETFs bilden einfach nur den Markt ab – eine Blase würde bedeuten, dass der gesamte Aktienmarkt eine Blase ist.
- Wahrheit: Einzelne Aktien oder Sektoren können überbewertet sein, aber breit diversifizierte ETFs gleichen Schwankungen langfristig aus.
- „Man braucht Market Timing, um mit ETFs erfolgreich zu sein.“
- Falsch! Studien zeigen, dass regelmäßiges Investieren (Sparplan) erfolgreicher ist als Market Timing.
- Wahrheit: Time in the market schlägt Timing the market – also lieber stetig investieren als den perfekten Einstiegszeitpunkt suchen.
- „ETFs sind gefährlich, weil sie den Markt manipulieren.“
- Falsch! ETFs sind nur Werkzeuge – sie investieren automatisch nach festen Regeln in Unternehmen.
- Wahrheit: Der Anteil der ETFs am Gesamtmarkt ist noch immer vergleichsweise klein (~15–20 %).
- „Thesaurierende ETFs sind steuerlich nachteilig.“
- Falsch! Seit 2018 gibt es die Vorabpauschale, die thesaurierende und ausschüttende ETFs steuerlich fast gleichstellt.
- Wahrheit: Wer langfristig investiert, profitiert bei thesaurierenden ETFs durch den Zinseszinseffekt.
- „ETFs bieten keinen Schutz vor einem Börsencrash.“
- Falsch! Kein Anlageprodukt kann einen Crash verhindern – auch aktive Fonds nicht.
- Wahrheit: Langfristig haben sich die Märkte nach jedem Crash erholt. Wer dabeibleibt, profitiert.
- „ETFs sind alle gleich.“
- Falsch! Es gibt große Unterschiede bei Kosten, Replikation, Ausschüttung etc.
- Wahrheit: Achte auf geringe Kosten (TER < 0,25 %), physische Replikation und hohe Liquidität.
- „ETFs sind zu unflexibel – ich will aktiv handeln!“
- Falsch! ETFs lassen sich jederzeit an der Börse handeln, genau wie Aktien.
- Wahrheit: Wer langfristig investiert, sollte aber ohnehin nicht ständig kaufen & verkaufen.
- „ETFs sind schlecht für die Wirtschaft.“
- Falsch! ETFs investieren in echte Unternehmen und unterstützen den Kapitalmarkt.
- Wahrheit: Unternehmen profitieren von stabilen Investoren, die langfristig an den Märkten bleiben.
Weitere Infos:
- MSCI World/FTSE All-World: Beliebte ETFs, die eine breite Streuung über verschiedene Länder und Branchen bieten.
- Aktive Fonds: Fonds, die von Fondsmanagern aktiv verwaltet werden, mit dem Ziel, den Markt zu übertreffen.
- Market Timing: Der Versuch, den perfekten Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren zu finden.
- Sparplan: Regelmäßiges Investieren eines festen Betrags in ETFs.
- Thesaurierend vs. Ausschüttend: Thesaurierende ETFs reinvestieren Dividenden automatisch, während ausschüttende ETFs Dividenden an die Anleger auszahlen.
- Vorabpauschale: Eine jährliche Steuer auf fiktive Erträge bei thesaurierenden ETFs.
- TER (Total Expense Ratio): Die Gesamtkostenquote eines ETFs, die alle Kosten und Gebühren umfasst.
- Physische Replikation: Der ETF kauft die Aktien, die im Index enthalten sind, tatsächlich.
- Liquidität: Wie leicht ein ETF gekauft oder verkauft werden kann, ohne den Preis zu beeinflussen.
Lade dir unsere 10 ETF-Mythen als PDF auf unserer Webseite herunter! Schick uns weitere Mythen, die wir in einer zukünftigen Folge behandeln sollen!
Nächste Folge: Laura zeigt ihr Portfolio – Was läuft gut, was nicht? Shownotes:
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Musik:
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